Sonntag, 31. Mai 2015

Mein Instagram-Mai

Als ich Anfang Mai von meiner Thailandreise zurückgekommen bin, habe ich geschrieben, dass ich leider einen Teil der Tulpenblüte verpasst habe. Daraufhin schrieb eine Kommentatorin, dass man am besten gar nicht verreisen sollte, wenn man einen Garten hat. Irgendeine Blüte würde man nämlich immer verpassen. Das stimmt wohl. Dennoch bin ich ziemlich viel unterwegs, aber nicht - wie man vielleicht vermuten könnte - andauernd im Urlaub. Ich arbeite als Reiseredakteurin bei einem großen Verlag und bin sehr glücklich, dass ich diese tolle Arbeit machen kann. Die bringt es allerdings mit sich, dass ich den Garten oft vernachlässige. Zum Glück habe ich aber zu Hause fleissige Helfer, die darauf achten, dass auch die Pflanzen immer gut versorgt sind. Und so habe ich wenigstens die Irisblüte im Garten nicht verpasst.
Weil ich beruflich so viel unterwegs bin, freue ich mich eigentlich immer sehr auf zu Hause. Und da muss ich dann privat auch gar nicht mehr viel weg. Ich kann mich daheim ganz gut beschäftigen - zum Beispiel mit Handarbeiten. Aber das wisst ihr ja schon. In diesem Monat habe ich zur Abwechslung mal wieder gehäkelt - und zwar diese Granny-Wimpel für eine Häkelgirlande.
Weil im Mai so viele Feiertagswochenenden waren, habe ich endlich auch mal wieder Zeit gefunden, meine alte Heimat zu besuchen. Meine Mutter lebt in der kleinen Stadt in NRW mitten auf dem Marktplatz, wo gerade die Kastanien blühten, als ich dort war.
Heute ist der letzte Tag vom Mai und ich habe ihn genutzt, um ein neues Projekt vorzubereiten. Dazu habe ich ziemlich viele Perlen aufgefädelt. Was daraus geworden ist, werde ich natürlich demnächst hier zeigen. Das war also mein Mai auf Instagram. Ich habe nicht besonders viele Fotos gemacht, nehme mir aber für den Juni vor, dass es mehr werden.

Dienstag, 26. Mai 2015

Zehn Dinge, warum der Mai so schön ist


Der Mai ist einer der schönsten Gartenmonate. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es dann wieder so richtig grün ist. In den Beeten bestimmen die Akeleien das Bild. Ich habe ursprünglich zwei blaue Pflanzen gesetzt. Inzwischen blühen bei uns blaue, rosafarbene und diese rotweißen Akeleien (siehe zweites Bild).
Der Mai ist auch der Monat, in denen die Alliumpflanzen ihre kugeligen Blütenköpfe zeigen. In den vergangenen beiden Jahren haben sich die lilafarbenen Sorten im Terrassenbeet ordentlich ausgesät. Jetzt blühen die ersten Nachkömmlinge der Mutterpflanzen.
Und diese werden gerne von verschiedenen Insekten besucht. Überhaupt geht es jetzt auch wieder los mit dem Gebrummel und Gesummse von Bienen, Hummeln und Co.
Ganz gut verbreitet hat sich auch die Apfelminze in unseren Beeten. So sehr, dass man getrost den ein oder anderen Minztee davon zubereiten kann.
Ich liebe den Mai außerdem, weil es jetzt endlich wieder heimische Erdbeeren gibt. Bei uns in der Region werden sie angebaut und die Bauern öffnen an den Straßenrändern wieder ihre Verkaufsstände, wo es Erdbeeren und später anderes Obst frisch vom Feld gibt. Am liebsten esse ich Erdbeeren zu einer süßen Quarkspeise.
Im Garten sind die Erdbeeren noch nicht so weit. Sie fangen gerade erst an zu blühen.
Auch die Clematis an unserer Pergola blüht im Mai. Und viele Vögel sind mit der Aufzucht ihrer Jungen beschäftigt. Die Meisen, die bisher bei uns gebrütet haben, sind allerdings in diesem Jahr nicht mehr gekommen.
Spätestens im Mai kann man auch endlich wieder draußen sitzen: im Garten Kaffee trinken, grillen, Eis essen, Picknick machen...
Eigentlich wollte ich ja zehn Dinge zeigen, die beschreiben, warum es im Mai so schön ist. Aber ich habe nur neun Fotos gemacht. Und außerdem gibt es ja so viel schönes mehr: Im Mai blühen die ersten Rosen, es gibt Rharbarber und Spargel, der Thymian blüht und man kann Tomaten pflanzen und, und, und.

Habt ihr Lust mitzumachen und zu beschreiben, warum euch der Mai gefällt, dann könnt ihr euren Beitrag gerne hier verlinken.


Samstag, 23. Mai 2015

Kleine Jäthilfe

Als ich neulich hier im Beet am Zaun Unkraut gejätet habe, kam mein Nachbar vorbei und fragte, was das denn eigentlich für Pflanzen dort seien, die ich stehenließ. Er hätte sie in seinem Garten alle entfernt. Die Pflanze, die er meinte waren Stockrosen. Es ist ja mitunter nicht leicht, die Sämlinge von Pflanzen, die sich im Garten ruhig ausbreiten dürfen, von Unkräutern, die man nicht haben will, zu unterscheiden. Und ich stelle fest, dass auch ich immer wieder aufs Neue überlege, was da eigentlich wächst. Deshalb habe ich hier mal einen kleinen Jäthilfe-Pflanzenkatalog zusammengestellt.
Die Stockrosen sind relativ leicht zu erkennen, wenn sie schon so groß sind wie diese hier. Sie ähneln übrigens auch den Malven, was daran liegt, dass sie zur Familie der Malvengewächse gehören.
Ebenfalls einfach ist es, Wolfsmilcharten wie diese Zypressen-Wolfsmilch zu identifizieren. Sie sehen aus wie kleine Tannenbäumchen.
 Wer Akelei im Garten hat, wird vermutlich überall auch diese Sämlinge finden. Weil bei ihnen die Blattstruktur schon sehr denen der erwachsenen Pflanze ähnelt, kann man sie gut bestimmen.
 Eventuell verwechselt man sie aber leicht mit denen des Schöllkrautes. Sie sehen sich sehr ähnlich, obwohl sie nicht zur selben Familie gehören. Man kann das Schöllkraut aber ganz leicht dadurch identifizieren, dass es orangen Milchsaft enthält.
 Bei uns keimen derzeit überall auch die Samen des Ackerrittersporns. Ursprünglich kommt dieser vor allem auf Getreideäckern vor, ist aber durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln inzwischen so weit zurückgedrängt worden, dass er laut Wikipedia auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht. Bei uns darf er sich deshalb gerne ansiedeln.
 Ein richtiger Verbreitungsweltmeister ist das Vergissmeinnicht. Man findet es in unserem Garten mittlerweile an vielen Stellen.
Wer einmal Schlafmohn ausgesät hat, wird auch diese Pflanze immer wieder finden. Die Sämlinge erinnern irgendwie an kleine Salatpflanzen - finde ich.
Sehr dominant ist übrigens auch die Herbstanemone. Auch sie zeigt eine starke Ausbreitungstendenz - alledings mehr wegen ihrer Wurzelausläufer - und kommt bei uns im Garten in fast allen Beeten vor. Da sie meist in der Nähe einer "Mutterpflanze" wächst, ist sie recht leicht zu identifizieren.

Sonntag, 17. Mai 2015

Im Maigarten blühen die Iris

An diesem Wochenende waren in Rheinhessen wieder die Tage der offenen Gärten. Den ein oder anderen Garten hätte ich gerne besucht, aber dann konnte ich mich doch nicht aus meinem eigenen Garten losreißen. Immerhin gibt es dort auch gerade jede Menge zu sehen und auch zu tun. Wir sind noch immer dabei, Beete anzulegen und Pflanzen umzusetzen, um den besten Standort zu finden. Aber das geht vermutlich allen Gärtnern so: Erst mit der Zeit sieht man, was geht und was nicht.
Die Bartiris "Lovely again" scheint nach dreimaligem Umpflanzen in den vergangenen drei Jahren jetzt mit ihrem Standort zufrieden zu sein. Oder aber, sie brauchte drei Jahre Anlauf, um auch im Mai zu blühen.
Dabei blüht sie jetzt auch im gewünschten Blauton und nicht - wie im ersten Jahr - in braunorgange. Was das wohl damals ausgelöst hat?
Fast schon vorüber ist die Blüte der Iris barbata nana "Hafenwacht". Auch dieses ehemals kleine Pflänzchen hat sich ganz schön gemausert und kann bestimmt irgendwann mal geteilt werden.
 So wie die gelbe Iris in diesem Topf. Den möchte ich nämlich bald mal wieder neu bepflanzen. Dann muss auch dieses Exemplar irgendwo ins Beet wandern. Ich weiß schon gar nicht mehr wohin. Dabei gibt es so viele schöne Iris-Sorten. Ich hätte ja schon Lust, noch andere Farben zu testen. Aber irgendwie bleibe ich immer bei dem, was ich schon habe. So geht es mir auch mit den Dahlien. Im vergangenen Jahr habe ich mir vorgenommen, auch mal andere Sorten zu setzen und was ist daraus geworden? Immerhin eine andere Sorte habe ich in die Erde gesteckt - und natürlich die, die ich überwintert habe. Dann war kein Platz mehr. Wie machen andere das bloß mit dem Platz?

Mittwoch, 13. Mai 2015

Häkelglück im Mai - Häkelgirlande

 Die Häkelgirlande aus meinem Gartenhäuschen macht sich übrigens auch ganz gut an der Pergola, wo jetzt gerade die Clematis so schön blüht. Da habe ich sie natürlich nur für's Foto aufgehängt. Bei Regen ist das keine Option.
Eine Anleitung für diese hübschen Wimpel habe ich hier gefunden. Obwohl ich nicht wirklich holländisch kann, bin ich damit ganz gut klar gekommen. Wer ein bisschen häkeln kann, kann die Anleitung für die Häkelgirlande mithilfe der Fotos durchaus verstehen. Und wer sich nicht mehr so ganz sicher ist, wie ganze Stäbchen, halbe Stäbchen und feste Maschen eigentlich gehen, findet auch sehr gute Anleitungen auf YouTube. Ich bin ja ein Fan von Elizzza und daher ist meine Häkelgirlande eine holländisch-österreichische Mischung.


Mit dieser farbenfrohen Häkelei verabschiede ich mich ins verlängerte Wochenende und wünsche euch ebenfalls einen schönen Feiertag.

Freitag, 8. Mai 2015

Pimp my Gartenhaus

 Da wir ja zwei Gartenhäuschen vom Vorbesitzer übernommen haben, habe ich schon mehrmals darüber nachgedacht, das romantischere von beiden nicht nur zum Unterstellen der Gartenmöbel und Pflanzen zu benutzen, sondern es ein wenig einzurichten. Da kam mir eine Anfrage von Posters.de ganz gelegen. Bei dem Online-Versand kann man Poster, Tapeten und jede Menge Bilder bestellen. Da das Gartenhaus  komplett aus Holz gebaut ist, wirkt es innen sehr rustikal und ich finde, mit einem Bild an der Wand sieht es schon viel wohnlicher aus.
Für die Holzbank habe ich Kissen in verschiedenen Größen genäht. Auch meine Häkeldecke macht sich hier ganz gut.
 Für meine Bestellung bei Posters.de habe ich lange überlegt, was mir gefallen würde. Ich war hin- und hergerissen zwischen verschiedenen Postern oder auch Kunstdrucken. Es gibt eine Riesenauswahl zu allen möglichen Themen. Schnell war für mich klar, dass das Motto "Natur" am nächsten liegt. Am Ende habe ich mich dann passend zum Thema Garten für ein Bild von "Monets Garten" entschieden. Ich hätte nur noch einen Rahmen nehmen sollen, dann wäre es noch perfekter. Passende Rahmen kann man bei dem Online Versand nämlich gleich mitbestellen.
 Aus den Wollresten meiner Grannysquare-Häkeldecke ist eine Wimpelgirlande entstanden. Die macht sich ganz gut unter dem Bord an der Wand. Auf diesem haben übrigens meine Blechdosen für den Sommerabend überwintert.
 Für den Anfang gefällt mir das Gartenhaus schon ganz gut. Da die Bank sehr groß ist, könnte ich noch ein paar mehr Kissen gebrauchen, aber der Sommer liegt ja noch vor uns. Da ist bestimmt genügend Zeit für weitere Kissen.
 Der Erbauer des Gartenhauses hat wohl gerne zünftige Feste an diesem Ort gefeiert. Es gibt sogar Strom und einen elektrischen Kronleuchter. Bisher haben wir diese "Tradition" noch nicht übernommen, aber wer weiß? Vielleicht laden wir ja auch demnächst mal ins Gartenhaus.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Posters.de entstanden.

Dienstag, 5. Mai 2015

Das Ende der Tulpenblüte

Man sollte nicht verreisen, wenn man die Tulpenblüte nicht verpassen möchte. Als ich Ende April diese Bilder hier gemacht habe, blühten die Tulpen gerade auf und man konnte noch nicht genau sagen, wie sie sich farblich entwickeln würden.
Als ich am Wochenende von meinem Thailand-Trip zurück kam, waren viele Blüten schon verblüht und der Sturm heute hat ein Übriges getan und die Blütenblätter davon geweht.
 Dafür recken nun die ersten Allium ihre Köpfe in die Höhe.
Und auch die Iris beginnen mit der Blüte. Von der gelben Sorte weiß ich den Namen nicht mehr. Sie ist inzwischen fast so alt wie dieser Blog, denn ich habe sie im ersten Blogjahr für eine kleine Schale als Beipflanzung zu Sempervivum gekauft. Inzwischen habe ich sie mehrfach geteilt und überall im Garten ausgepflanzt und sie kommt jedes Jahr verlässlich wieder. Und der blauen Iris "Lovely again" hat es - wie erwartet - gut getan, dass sie aus dem Schatten der Felsenbirne in den sonnigen Beetbereich gesetzt wurde.

 Vor dem Flieder und der Quitte habe ich wieder Rasen eingesäht und auch das hat sich prächtig entwickelt. Die Quitte hätten wir vielleicht doch etwas in Form schneiden sollen - sie hat sehr lange spillerige Triebe bekommen -, aber jetzt ist es wohl für dieses Jahr zu spät.

Sonntag, 3. Mai 2015

Mein Instagram-April

 Ich bin ein bisschen spät dran mit meinem Instagram-Monatsrückblick. Das liegt daran, dass ich die vergangenen zehn Tage verreist war und erst gestern zurückgekommen bin. Aber hier zeige ich nun, wie mein April 2015 war. Begonnen hatte der Monat mit dem Osterfest. Zu diesem Anlass gab es bei uns zwei sehr leckere Kuchen. Ich habe mal etwas Neues ausprobiert und eine Beerentorte nach einem Rezept vom Blog "kreativfieber" gebacken sowie eine köstliche Zitronen-Buttermilch-Tarte von "Zucker, Zimt und Liebe". Beide kann ich sehr empfehlen.
Außerdem habe ich im April meine Nähmaschine nach langer Zeit mal wieder aus dem Schrank geholt. Schon vor einigen Jahren hatte ich diesen grauen Blümchenstoff bei Ikea gekauft. Ich weiß schon gar nicht mehr genau, wofür. Er eignet sich bestens für Kissenhüllen und darum habe ich nicht nur eine, sondern gleich drei Kissenhüllen genäht. Es ist allerdings noch Stoff für mindestens drei weitere Hüllen übrig.
Im April findet auch jedes Jahr der Gartenmarkt in der Weinbaudomäne in Oppenheim statt. Wir haben uns aufgemacht, um ein paar neue Pflanzen zu kaufen. Leider fand ich in diesem Jahr das Angebot nicht so üppig, wie vor zwei Jahren. Aber immerhin konnte ich vier Storchschnabel für das Beet unter der Kiefer sowie eine neue Funkie erstehen. Ansonsten gab es jede Menge Gartendekozeugs.

Der April ist eigentlich auch der schönste Monat, für einen Spaziergang auf meinem Lieblingsweg durch die Finther Felder. Dort blühen dann nämlich die Obstbäume und das ist einfach ein Traum.
 Die letzte Woche des Monats habe ich in Thailand verbracht. Da bin ich sozusagen vom Frühling in den Hochsommer gereist - mit einem Temperaturunterschied von plus 20 Grad. Bei einer Temperatur von etwa 38 Grad und einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von 98 Prozent (ich weiß gar nicht, wie hoch sie tatschälich war) bin ich ganz schön ins Schwitzen gekommen.
 Da war jede Abkühlung sehr willkommen. Sei es durch die Klimaanlagen im Hotelzimmer oder durch ein Bad im Meer - wie hier zum Beispiel in Khao Lak.
Jetzt bin ich zurück im mitteleuropäischen Klima und freue mich sehr, dass es in der Heimat zwischenzeitlich etwas geregnet hat, sodass der Garten in der einen Woche mächtig grün geworden ist. Aber das zeige ich dann beim nächsten Mal.