Freitag, 26. Februar 2016

DIY - Trockenstrauß aus Chinaschilf und Rosen

 Es hat am vergangenen Wochenende ja nicht nur geregnet, sondern auch gestürmt. Dabei sind etliche Halme vom Chinaschilf durch die Gegend geflogen. Die habe ich gesammelt und noch dazu einige abgeschnitten, sodass ich nun doch einen Winterstrauß nach Art von diesem hier im Blooms-Buch machen konnte. Der Strauß ist eine Kombination aus abgestorbenem Material und frischen Blumen. Eine Mischung, die etwas Morbides hat.
Zu den zartrosa Fairtrade-Rosen habe ich diese kleinen Samenstände kombiniert, die ich auf dem Feld beim Spaziergang entdeckt habe. Leider konnte ich sie nicht identifizieren. Außerdem kamen auch noch einige Karden hinzu, die ebenfalls am Wegesrand wuchsen. Sie geben dem Strauß ein wenig Volumen.
 Im Garten habe ich die letzten vertrockneten Hortensienblüten der weißen und pinkfarbenen "Annabelle" abgeschnitten. Aus all diesen Zutaten wurde ein Standstrauß gebunden.
 Der passt so gut auf meinen Zinkteller. Fotografiert habe ich ihn auf dem Gartentisch - wegen dem besseren Licht. Aber eigentlich steht er im Wohnzimmer auf der Kommode.

Natürlich werden die Rosen nicht lange halten, wenn sie so ohne Wasser auf dem Teller stehen, aber das nehme ich in Kauf. Rosen lassen sich ja auch ganz gut trocknen.

Mein Winterstrauß aus Chinaschilf ähnelt der Inspiration aus dem Buch nicht annähernd, aber ich finde ihn trotzdem ganz hübsch. Und ich mag die Idee, die vertrockneten Samenstände und Gräser zu verwenden, die man sowieso jetzt bald abschneiden würde. Anstatt, dass sie auf dem Kompost landen, verhilft man ihnen quasi noch zu einer späten Ehre. 

Kosten für dieses Projekt:
Fairtrade-Rosen aus dem Supermarkt: 3,49 Euro

Samstag, 20. Februar 2016

Verregnetes Wochenende

 So langsam habe ich die Nase voll davon, dass es jedes Wochenende regnet. Ich habe das Gefühl, unser Garten trieft inzwischen von all dem Wasser. Vermutlich werde ich mir diesen Zustand im Sommer zurück wünschen, aber jetzt reicht es mir - vor allem, weil es immer am Wochenende regnet. Man mag ja gar nicht raus gehen. Heute habe ich mich aber trotzdem mal zu einem Gartenrundgang aufgemacht. Ich war überrascht, was schon alles Knospen zeigt.
 Relativ weit ausgetrieben sind die Narzissen. Aber auch die Wildtulpen blitzen schon pinkfarben im Kiefernbeet. Und die Krokusse warten nur darauf, dass endlich mal die Sonne scheint, damit sie ihre Blütenköpfe entfalten können.
Die Schneeglöckchen, die jetzt schon seit zwei Monaten blühen, wirken nach dem vielen Regen fast schon transparent. Und die Hasenglöckchen, die immer zu den ersten gehören, deren frisches Grün im Februar zu sehen ist, leuchten saftig-grün im Regen.
 Auf dem Weg zum Gerätehäuschen staut sich fast das Wasser. Da helfen auch die Kiefernnadeln nicht mehr viel, die wir als Streu verwenden, um trockenen Fußes zum Kompost gehen zu können.
 Die Euphorbie im Vorgarten ist ebenfalls ordentlich nass geworden.
 Genauso wie die Beeren vom Feuerdorn - dort, wo die Vögel schon fast alles abgefressen haben und auch da, wo noch viele Früchte hängen.
 Bei der Leonardo-Da-Vinci-Rose im Vorgarten habe ich meinen Regenwetter-Rundgang beendet. Ich hoffe, morgen wird das Wetter etwas besser und wünsche allen Lesern ein schönes Wochenende.

Dienstag, 9. Februar 2016

Filzen braucht seine Zeit

So eine Hülle für das Smartphone oder Handy ist relativ schnell gefilzt. Das kann man an so einem verregneten Nachmittag wie heute gut schaffen. Ein bisschen Geduld braucht man dennoch. Denn nur, wer sorgfältig arbeitet, bekommt am Ende ein ordentliches Ergebnis. Die Wolle muss gleichmäßig ausgelegt werden, damit es keine Löcher gibt. Man muss der Wolle die entsprechende Zeit geben, um gut zu verfilzen und es dauert eine Weile, bis das Werkstück die richtige Größe erreicht hat. 
 Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung habe ich vor einigen Jahren schon einmal auf dem Blog veröffentlicht. Ihr findet sie hier: DIY - Eine Hülle für das Smartphone filzen.
Für alle, die lieber Video-Tutorials anschauen, habe ich jetzt noch eine Anleitung bei YouTube hochgeladen. Aber Achtung, das Video dauert einige Minuten, denn ich habe mal versucht darzustellen, dass Filzen eben nichts für Eilige ist und auch nicht auf die Schnelle funktioniert.

Weitere Video-Tutorials zum Thema Filzen findet ihr, wenn ihr auf den YouTube-Button in der Sidebar klickt. Viel Spaß!

Dienstag, 2. Februar 2016

Inspirationen aus der Natur

Foto: Aus "Naturwerkstatt" Bloom's GmbH
Ich kann es kaum erwarten, bis ich endlich das Chinaschilf auf unserer Terrasse zurückschneiden kann. Noch ist es mir zu winterlich und ich habe Angst, dass es erfrieren oder faulen könnte, wenn ich es jetzt schon schneide. Doch sobald es wärmer wird, werde ich mit Sicherheit einen solchen Strauß daraus binden. Diesen habe ich in dem Buch "Naturwerkstatt" von Bloom's entdeckt. Das Werkbuch von Floristmeister Klaus Wagener widmet sich dem Thema "Gestalten mit Naturmaterialien" und bietet eine Fülle von Anregungen für alle, die gerne floristisch gestalten - und alle, die gerne mit Dingen aus Wald und Feld werkeln.
Foto: Aus "Naturwerkstatt" Bloom's GmbH
Passend zu jeder Jahreszeit gibt es in den neun Kapiteln jede Menge floristische Inspirationen. Der Autor zeigt, wie man schöne Sträuße aus naturgebleichten Gräsern bindet und Kränze sowie andere frühlingshafte Ideen mit Steckzwiebeln und Zweigen gestaltet.
Foto: Aus "Naturwerkstatt" Bloom's GmbH
Kurz und präzise wird erklärt, wie man zum Beispiel eine wilde Zweigumrahmung oder ein Nest aus Ästen macht. Und das richtet sich nicht nur an Profis. Die Anleitungen sind leicht verständlich, sodass jeder, der ein bisschen Geschick hat, sie umsetzen kann.
Foto: Aus "Naturwerkstatt" Bloom's GmbH
Auch der Tischfries aus Hartriegelzweigen und Frühlingsblühern wie Tulpen, Ranunkeln und Narzissen gefällt mir sehr - eine schöne Idee für den Ostertisch. Schade nur, dass in unserem Garten kein Hartriegel wächst.
Foto: Aus "Naturwerkstatt" Bloom's GmbH
Dafür haben wir jede Menge Moos - und auch dazu gibt es seitenweise Inspirationen. Ob Moos, Zweige, Gräser, Hagebutten, Efeu, Zapfen oder Kastanien: Zu jedem Thema werden etliche Gestaltungsideen vorgestellt, die man auch ohne teure Hilfsmittel umsetzen kann. Das kommt mir und meinem "Low-Budget"-Gedanken doch sehr entgegen.
Foto: Aus "Naturwerkstatt" Bloom's GmbH
Das Buch lädt dazu ein, die Schönheiten der Natur zu entdecken und mit wachen Augen durch Wald, Wiesen und Felder zu streifen - etwas, was ich persönlich schon seit Jahren tue. Jetzt weiß ich, was ich aus den gefundenen Schätzen gestalten kann: zum Beispiel eine mit Kastanien gefüllte Baumscheibe, einen Hagebutten-Bogen oder kreative Ideen mit Wachs. Ich werde bestimmt, die ein oder andere Idee aufgreifen. 
Foto: Aus "Naturwerkstatt" Bloom's GmbH

Ach ja: Alle Texte im Buch gibt es auch auf Englisch. 

Das Rezensionsexemplar wurde mir von Bloom's zur Verfügung gestellt.