Dienstag, 15. November 2016

Novembergarten

 In den vier Jahren, die wir hier wohnen, habe ich noch nie den Garten im November gezeigt. Das wird jetzt aber mal Zeit. Im Terrassenbeet ist das Sedum in diesem Jahr zum ersten Mal auseinandergefallen. Ich weiß noch nicht, woran das liegt. War es zu wenig sonnig oder haben wir etwa zu viel gedüngt? Die Dahlien habe ich am vergangenen Wochenende nun endlich ausgegraben, damit sie im Keller überwintern können - gerade rechtzeitig vor dem ersten Frost in diesem Jahr.
Im Laub unter dem Flieder sieht man bei genauem Hinschauen sogar schon die ersten Schneeglöckchenspitzen.
 Unter der Quitte hingegen blüht die Christrose - allerdings sehen die Blüten wieder einmal recht verkrüppelt aus. Dabei habe ich im Frühjahr jedes Blatt entfernt, das von der Schwarzfleckenkrankheit befallen schien.
  Im Terrassenbeet wächst ein Ableger der Purpur-Wolfsmilch, die sich im Vorgarten ganz prima selbst ausgesät hat. Ich habe schon einige kleine Pflänzchen in Töpfe gesetzt und hoffe, dass sie über den Winter kommen. Und einige Tulpen und Allium habe ich natürlich auch gesetzt. Ich ärgere mich allerdings, dass es nicht mehr waren.
Immergrüne Hingucker auf dem Wiesenbeet sind Rosmarin, Salbei und die Weinraute, deren Fruchtstände wie kleine Näpfchen aussehen.
 Herbstlich sieht es auch im Kiefernbeet aus, obwohl sich das  Geranium macrorrhizum ja ganz gut ausgebreitet hat. Es behält sein Laub über den Winter und sorgt für einen grünen Blätterteppich. Noch vor acht Monaten war es deutlich kleiner.
 Da ich gegen Gräser allergisch bin, versuche ich es mit Alternativen. Der Colastrauch (Artemisia abrotanum) ist eine davon. Zum Glück hat er in den letzten drei Jahren noch nie geblüht, da ich auch Artemisia nicht so wirklich gut vertrage.
In diesem Jahr gab es übrigens mal mehr Fichtenzapfen als Kiefernzapfen. Ich habe schon eine ganze Menge davon aufgesammelt und werde sie vermutlich demnächst für die Adventsdeko verarbeiten. Man muss schließlich nehmen, was man bekommt.

2 Kommentare:

  1. Liebe Ute,
    schön, dass Du Dich nun auch mal an Novemberbilder herantraust ;-) Deine Schneeglöckchen sind ja vorwitzig ;-) Da merkt man, dass ihr ein anderes Klima habt.

    Auch wenn es für Dich kein Trost ist, meine Christrosen sehen schon jahrelang so aus. Und auch bei Dir scheint jemand an den Blättern genußvoll zu knabbern. Nacktschnecken hatte ich an ihnen schon häufiger entdeckt. Außerdem vermute ich inzwischen, dass der Nacktschneckenschleim die Verbreitung der Schwarzfleckenkrankheit begünstigt - ebenso wie ein zu feuchter Standort. Und ich vermute, dass ich mir den Dickmaulrüssler schon vor Jahren mit einem Helleborus-orientalis-Topf in den Garten geholt habe. Der kann nämlich auch ganz tolle Ornamente und ist bei milder Witterung auch winteraktiv. Gar nicht so leicht auf Dauer einen passenden Standort zu finden. Am besten gedeiht die Helleborus niger inzwischen bei meiner Mutter auf dem heißen Südhof im Schatten immergrüner Gehölze am Rande der Steinplatten - recht ein recht schneckenfreier Standort, den sich ein Saatkörnchen vor Jahren selbst ausgesucht hat. Alle üppigen Niger-Pflanzen, die in den 70ern - als der Garten noch übersichtlicher und recht schneckenfrei war, sind in den letzten Jahren eingegangen. Und selbst kraftvolle neue Pflanzen verkümmerten nun dort …

    Dein Blumenzwiebelschild gefällt mir ;-) Leider ist dieses Vorhaben bei mir mal wieder total untergegangen. Zwar würde ich jetzt sicherlich noch Restbestände bekommen können, aber nun muss ich zunächst mal im Garten aufräumen. Für mich war es ab Anfang Juni leider einfach nur noch ein lustloses bis schreckliches Gartenjahr. Aber nach 20 Jahren darf das auch mal sein. Schön, wie sich Dein Garten in den 4 Jahren verändert hat!
    LG Silke

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  2. Liebe Ute,
    die Schneeglöckchen stecken bei uns auch schon die Köpfe raus, das machen die jedes Jahr. Ich frage mich immer wie die über den Winter kommen, das muss doch kalt sein.
    Diese Schild "Achtung hier schlafen Blumenzwiebeln" ist richtig witzig.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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